Abbildung 10.229.
v.l.n.r.: Originalbild, Fraktal Explorer angewandt
Mit diesem Filter können Sie
Fraktale, also
„bunte Bilder am Rande des Chaos“ erzeugen. Im Gegensatz
zum IFS Fraktal Filter, mit
welchem Sie unter Verwendung von fraktalen Strukturen selbst Objekte
erstellen können, bietet Ihnen dieses Filter die Möglichkeit mit
einfachen Mitteln vorgegebene Fraktale zu erkunden.
12.14.2.
FilteraufrufLancement du filtre
Dieses Filter lässt sich über das Menü
Filter → Render → Fraktal Explorer
im Bildfenster aufrufen.
12.14.3.
Eigenschaften
Abbildung 10.230.
Eigenschaften (Allgemein) für das Filter
„Fraktal Explorer“
Vorschau
Dieses Filter stellt Ihnen eine kleines Vorschaufenster zur
Verfügung, in dem Sie die Wirkung der aktuellen Einstellungen
der Filtereigenschaften ansehen können, ohne das Filter bereits
direkt auf das Bild angewendet zu haben. Da der Rechenaufwand
zur Erzeugung des Vorschaubildes sehr hoch sein kann, haben Sie
die Möglichkeit die automatische Erstellung der Vorschau mit der
Eigenschaft Echtzeitvorschau zu
auszuschalten. In diesem Fall können Sie die Erstellung eines
aktuellen Vorschaubildes durch einen Klick auf die Schaltfläche
Neu zeichnen selbst auslösen.
Zoom
In diesem Bereich stehen Ihnen verschiedene Schaltflächen zur
Verfügung. Diese können Sie benutzen, um das Fraktal
heranzuzoomen, herauszuzoomen, den letzten Bearbeitungsschritt
rückgängig zu machen oder zu wiederholen.
Reiter Parameter
Dieser Reiter enthält Eigenschaften, mit denen Sie festlegen
können, wie das Fraktal berechnet wird und welcher Fraktaltyp
verwendet werden soll.
Fraktalparameter
Mit diesen Eigenschaften können Sie die Berechnung des
Fraktales, also den Ausschnitt und die Berechnungstiefe
einstellen.
XMIN; XMAX; YMIN; YMAX
Mit diesen vier Eigenschaften legen Sie den Ausschnitt
fest, für den das Fraktal berechnet werden soll. Die
Einstellung kann jeweils über einen Schieberegler,
oder ein Eingabefeld im Bereich von -3,0 bis 3,0
vorgenommen werden.
ITER
Mit dieser Eigenschaft können Sie die Berechnungstiefe
einstellen. Die Einstellung kann über einen
Schieberegler oder das zugeordnete Eingabefeld im
Bereich von 0,0 bis 1000,0 vorgenommen werden. Je
höher der Wert ist, umso detaillierter wird das
Fraktal berechnet, allerdings steigt damit natürlich
auch der Aufwand zur Berechnung und die Details sind
im Bild sowieso nur bis zu einem bestimmten Grad
erkennbar.
CX; CY
Mit diesen Eigenschaften können Sie den Aspekt des
Fraktals in horizontaler bzw. vertikaler Richtung
beeinflussen. Die Einstellung erfolgt über einen
Schieberegler oder das zugeordnete Eingabefeld im
Bereich von -2,5 bis 2,5. Bitte beachten Sie, dass
diese Eigenschaften bei Fraktalen vom Typ Mandelbrot
und Sierpinski keine Auswirkung haben.
Öffnen; Speichern; Rücksetzen
Mit diesen Schaltflächen können Sie die aktuellen
Einstellungen in eine Datei speichern, die
Einstellungen aus einer Datei wiederherstellen und
die Einstellungen auf die Vorgabe-Einstellungen
zurücksetzen.
Fraktaltyp
Mit dieser Eigenschaft legen Sie fest, von welchem Typ das
Fraktal sein soll. Es stehen alle gängigen Fraktaltypen wie
Mandelbrot, Julia,
Barnsley oder
Sierpinski zur Auswahl.
Reiter Farben
Abbildung 10.231.
Eigenschaften (Farben) für das Filter
„Fraktal Explorer“
Dieser Reiter enthält Eigenschaften, mit denen Sie festlegen
können, wie das Fraktal eingefärbt wird.
Anzahl der Farben
Mit dieser Eigenschaft können Sie einstellen, wie viele
Farben das Filter verwendet, um das Fraktal darzustellen.
Sie können diese Eigenschaft mit Hilfe eines Schiebereglers
oder des zugeordneten Eingabefeldes im Bereich von 2 bis
8192 vornehmen.
loglog-Glättung verwenden
Wenn Sie diese Eigenschaft aktivieren, wird das Filter eine
mögliche Streifenbildung in den Fraktalen vermindern. Die
Farbverläufe wirken hierdurch wesentlich weicher.
Abbildung 10.232.
Beispiel für Loglog-Glätung
Farbdichte
Mit dieser Eigenschaft können Sie für jeden der drei
Farbkanäle Rot,
Grün und Blau die
Farbdichte einstellen. Hierzu stehen Ihnen Schieberegler und
Eingabefelder zur Verfügung, um die Einstellung im Bereich
von 0,0 bis 1,0 vorzunehmen.
Farbfunktion
Mit dieser Eigenschaft können Sie für jeden der drei
Farbkanäle Rot,
Grün und Blau eine
Funktion auswählen, welche bestimmt wie die Farbe
aufgetragen wird. Diese Funktion bildet die für das Fraktal
berechneten Werte auf den Farbkanal ab. Es stehen folgende
Funktionen zur Auswahl:
Sinus; In dieser Einstellung wird
der Farbauftrag durch die Sinusfunktion moduliert.
Kosinus; In dieser Einstellung wird
der Farbauftrag durch die Kosinusfunktion moduliert.
Diese ähnelt der Sinusfunktion stark, ist aber gegen
diese Verschoben, was im Bild zu interessanten
Farbverläufen führt.
Keine; In dieser Einstellung wird
der Farbauftrag nicht moduliert und linear aufgetragen.
Diese führt dazu, dass jedem Funktionswert des Fraktals
genau ein Farbwert zugewiesen wird. Dadurch entsteht ein
gleichmässiger Verlauf.
Invertieren; Wenn Sie diese
aktivieren, werden die Werte der Funktion umgekehrt.
Bitte beachten Sie, dass hierdurch auch die
Schieberegler zur Einstellung der Farbdichte scheinbar
falschherum wirken.
Farbmodus
Mit dieser Eigenschaft können Sie einstellen woher das
Filter die zur Färbung des Fraktals nötigen Farbwerte
nehmen soll.
Wie oben angegeben; In dieser
Einstellung werden Farbwerte so verwendet, wie Sie
diese in den Eigenschaften
Farbdichte eingestellt haben.
Aktiven Farbverlauf auf das endgültige Bild
Anwenden; In dieser Einstellung wird der
aktuelle Farbverlauf zur Färbung des Fraktals verwendet.
Sie können diesen durch einen Klick auf die
Verlaufsschaltfläche auswählen.
Reiter Fraktale
Abbildung 10.233.
Eigenschaften (Fraktale) für das Filter
„Fraktal Explorer“
Dieser Reiter enthält eine umfangreiche Liste von gespeicherten
Filtereinstellungen, welche Sie als Vorlage für eigene
Einstellungen verwenden können. Mit einem Klick auf einen der
Einträge der Liste werden die vorgegeben Filtereigenschaften
aktiviert.