Beim Ausblenden werden die Kanten einer Region weich
in den Hintergrund überblendet.
Alpha
Der Alphawert gibt die Deckkraft des Pixels an. Je kleiner der
Alphawert eines Pixels ist, desto stärker wird die Farbe der darunter
liegenden Ebene sichtbar. Ein Pixel mit dem Alphawert 0 ist vollkommen
transparent.
Ein Fachartikel,
welcher sich ausführlich mit dem Thema beschäftigt, findet sich bei
Wikipedia.
Antialiasing
Antialiasing ist eine Maßnahme gegen Aliasing. Beim
Antialiasing werden Kanten zur angrenzenden Farbe so berechnet,
dass diese keinen störenden Treppeneffekt bilden. In der
Regel werden Intensitäten oder Deckkraft so angepasst,
dass ein weicherer Übergang zum Hintergrund erreicht wird.
Bei Auswahlen wird die Deckkraft der Kanten entsprechend reduziert.
Ein Fachartikel,
welcher sich ausführlich mit dem Thema beschäftigt, findet sich bei
Wikipedia.
B
Bilderschlauch
Bilderschläuche sind spezielle Pinselformen, welche aus mehreren
Bildern bestehen. Ein Beispiel hierfür wäre ein Pinsel für Fussspuren,
der aus zwei Bildern besteht, einem für den linken Fussabdruck und
einem für den Rechten. Würde man mit dieser Pinselform malen, so
würde zunächst ein linker Fussabdruck, dann ein Rechter, dann wieder
ein Linker usw. gemalt werden. Derartige animierte Pinsel sind sehr
mächtig - probieren Sie es einmal aus!
BMP
Ein unkomprimiertes Dateiformat von Microsoft, welches hauptsächlich
in Windows verwendet wird. Typischerweise wird es mit Farbtiefen von
1, 4 oder 8 Bit verwendet. Das Format unterstützt aber auch höhere
Farbtiefen. Wegen der
fehlenden Koprimierung, und den daraus resultierenden Dateigrössen,
ist es jedoch für die Verwendung im Internet ungeeignet.
Ein Fachartikel,
welcher sich ausführlich mit dem Format beschäftigt, findet sich bei
Wikipedia.
Bitmap
Eine Rastergrafik oder Pixelgrafik (Englisch Bitmap) speichert die
Information für jeden erfassten Punkt (Pixel) eines Bildes. Im
Gegensatz dazu beschreibt eine Vektorgrafik das Bild durch
mathematische Funktionen und legt nur die Funktionsparameter ab.
Typische Formate für Rastergrafiken sind z.B. BMP (Rastergrafikformat
der Firma Microsoft), GIF (Graphics Interchange Format), JPEG (Joint
Photographics Expert Group), TIFF (Tagged Image File Format) und PNG
(Portable Network Graphics). (Quelle: Wikipedia)
Bumpmapping
Bumpmapping ist eine Technik zur Darstellung von extrem detailreichen
Objekten ohne die Geometriekomplexität des Objekts zu erhöhen, die vor
allem in 3D-Visualisierungsprogrammen zum Einsatz kommt. Der Trick
dabei: die nötigen Informationen werden in eine Textur gepackt, mit
deren Hilfe Schattierungen auf eine Oberfläche gezeichnet werden.
Bumpmapping ist somit nur ein (sehr wirksamer) Darstellungs-"Trick",
der Oberflächenunebenheiten simuliert, die in der Geometrie des
Modells gar nicht vorhanden sind. (Quelle: Wikipedia)
C
CMY, CMYK
CMYK steht für Cyan (Türkis), Magenta (Fuchsinrot), Yellow (Gelb) und
Key (Schlüsselfarbe) und ist ein subtraktives Farbmodell, welches bei
Druckverfahren eine Rolle spielt. Es ist komplementär zum
RGB-Farbmodell.
Der Wertebereich jeder einzelnen Farbe geht von 0% bis 100%, wobei 0%
einer unbedruckten und 100% einer Volltonfläche entspricht. Durch
Mischen der drei Grundfarben entsteht der Farbraum.
Die Schlüsselfarbe K zu sämtlichen Helligkeitsstufen, Schwarz, dient
nicht der Farbgebung, sondern lediglich zum Abdunkeln von Farben. Der
Begriff "Key" bzw. Black oder auch Kontrast (Schwarz) wird anstelle
von "Black" verwendet, um Missverständnissen mit dem "B" vorzubeugen,
das im Englischen für "Blue" steht. Die Druckfarbe Schwarz ist unter
anderem nötig, weil der Zusammendruck der drei anderen Farben zwar
theoretisch (subtraktives Farbmodell), aber nicht praktisch Schwarz
ergibt, da die im Druck verwendeten Cyan-, Magenta- und
Gelb-Farbstoffe keine perfekten Sekundärfarben sind. (Quelle:
Wikipedia)
Abbildung 505.
Schematische Darstellung des CMYK Farbmodells
Das CMYK Farbmodell wird von GIMP
momentan noch nicht direkt unterstützt. Ein experimentelles Modul,
welches diese Unterstützung bietet ist unter
www.blackfiveservices.co.uk/separate.shtml
verfügbar.
Dieses Farbmodell wird beim Drucken verwendet. Ihr Farbdrucker enthält
diese Farben in seinen Kartuschen. Es ist das Modell in dem gemalt
wird, dass immer dann verwendet wird, wenn Licht nicht ausgestrahlt,
sondern reflektiert wird. Objekte reflektieren dabei Licht bestimmter
Wellenlängen, während der Rest absorbiert wird. Vom menschlichen Auge
werden nur die reflektieren Wellenlängen wahrgenommen. Ein rotes
Objekt erscheint rot, weil der blaue und grüne Anteil des Lichtes
absorbiert wird. Grün und Blau kombiniert ergibt bekanntlich Cyan. Es
wird also Cyan absorbiert, wenn Sie Rot hinzufügen. Umgekehrt wird,
wenn Sie Cyan hinzufügen das komplementäre Rot absorbiert. Daher wird
das zählt das CMYK Farbmodell zu den subtraktiven
Farbmodellen. Wenn Sie Gelb hinzufügen wird Blau reduziert und wenn
Sie Magenta hinzufügen wird Grün reduziert.
Sie könnten sich logisch herleiten, dass durch das Mischen von Cyan,
Magenta und Gelb, welches ja einer Reduktion von Rot, Grün und Blau
entspricht, Schwarz entsteht. Leider ist die Sache ein wenig
komplizierter. Wenn Sie es tatsächlich ausprobieren, werden Sie
feststellen, dass sich statt Schwarz ein dunkler Braunton ergibt. Aus
diesem Grund verfügt das Farbmodell, ebenso wie CMYK basierte Drucker,
zusätzlich reines Schwarz enthalten. Dises Vorgehen spart ausserdem
noch Geld, das Schwarz nich in schlechter Qualität aus Farbtinte
gemischt werden muss.
D
Dateiformat
Ein Dateiformat oder Dateityp bestimmt die Form der Abspeicherung von
Computerdaten. Die Notwendigkeit hierfür entspringt aus der Tatsache,
dass für ein Betriebssystem Dateien gewöhnlich nur eindimensionale
Aneinanderreihungen von Bytes sind. Solche beschränkten, linearen
Strukturen können aber viele Arten von real anfallenden Daten nicht
in einer offensichtlichen Weise beschreiben, sodass Konventionen ihre
Interpretation als Repräsentanten von komplexeren Daten bestimmen.
Eine Gesamtheit solcher Konventionen für eine "Art" von Dateien wird
als Dateiformat bezeichnet. (Quelle: Wikipedia)
Typische Dateiformate zur Abspeicherung von Bildern sind JPEG, TIFF,
PNG und GIF. Welches Dateiformat zur Abspeicherung am geeignetsten ist
hängt vom Verwendungszweck des Bildes ab. Im Internet beispielsweise
spielt die Dateigrösse eine entscheidende Rolle, im Druckbereich
dagegen sind höchste Auflösungen und Qualität entscheidende Merkmale.
E
Ebenen
Ebenen dienen der logischen Gliederrung einzelner Bildbestandteile
in einem Bild. Stellen Sie sich einige Blätter durchsichtiges
Papier vor, auf denen einzelne Bildobjekte verteilt sind. Legen Sie
nun alle Blätter zusammen und schauen von oben auf den Stabel
ergibt sich das Gesamtbild.
Abbildung 506.
Darstellung eines Bildes aufgeteilt in Ebenen.
Abbildung 507.
Ein zusammengefügtes Bild.
F
Farbraum, Farbmodell
Ein Farbraum ist eine Menge von Farben, die von einem Ein- oder
Ausgabegerät (Scanner, Bildschirm, Drucker etc.) oder unter
spezifischen Bedingungen erkannt bzw. dargestellt werden können.
Die Farben eines Farbraumes werden durch ein Farbraumsystem
quantifiziert. Ein Farbraumsystem ist ein Koordinatensystem, in dem
die einzelnen Farben durch Basiskoordinaten auf verschiedenen Achsen
charakterisiert werden. Bedingt durch den Aufbau des menschlichen
Auges sind es bei für menschliche Betrachter gedachte Farbräume in den
allermeisten Fällen drei Achsen. Verwendung finden etwa 30-40
Farbraumsysteme. Prominente Beispiele sind
RGB,
HSV,
CMY(K),
YUV und
YCbCr.
Häufig wird ein Farbraumsystem und der entsprechende
Farbraum, auf dem das System basiert, nicht unterschieden, sondern
zusammengefasst als Farbmodell bezeichnet. (Quelle: Wikipedia)
Farbrasterung
Die Farbrasterung, auch als Dithering (englisch "dither", „schwanken“,
„zittern“) bezeichnet, ist eine Technik in der Computergrafik, um bei
Bildern mit geringer Farbtiefe die Illusion einer größeren Farbtiefe
zu erzeugen. Bei einem gedithertem Bild werden die fehlenden Farben
durch eine bestimmte Pixel-Anordnung aus verfügbaren Farben
nachgebildet. Das menschliche Auge nimmt diese als Mischung der
einzelnen Farben wahr. (Quelle: Wikipedia)
Schwebende Auswahl
Schwebende Auswahlen ähneln normalen Ebenen mit dem Unterschied,
dass verankert werden müssen um mit GIMP
weiterarbeiten zu können. Auf schwebenden Auswahlen können alle
möglichen Funktionen angewandt werden um die Bilddaten der
schwebenden Auswahl zu verändern.
Zwei Möglichkeiten existieren um eine schwebende Auswahl zu
verankern. Die Erste ist die Erstellung einer neuen Ebene aus
der schwebenden Auswahl. Bei der zweiten Möglichkeit wird die
schwebende Auswahl auf der darunterliegenden, aktiven Ebene
verankert. Dies geschieht, in dem ausserhalb der schwebenden
Auswahl mit der linken Maustaste geklickt wird.
Jede kopierte und neu eingefügte Auswahl wird als schwebende
Auswahl angelegt.
steht für Graphics
Interchange Format und ist ein Dateiformat mit guter
verlustfreier Komprimierung für Bilder mit geringer Farbtiefe
(bis zu 256 verschiedene Farben pro Einzelbild). Inzwischen
gibt es ein neues Format namens Portable Network Graphics (PNG),
welches technisch in allen Belangen besser ist als GIF,
abgesehen von Animationen und einigen kaum verwendeten
Eigenschaften.
GIF wurde 1987 von dem US-Onlinedienst CompuServe eingeführt. Es wurde
vor allem wegen seiner effizienten Kompression LZW populär. Die
entstandenen Bilddateien benötigten deutlich weniger Speicherplatz,
als andere zu der Zeit übliche Grafikformate wie PCX oder MacPaint.
Selbst große Bilder konnten so in vernünftiger Zeit übertragen werden,
auch mit langsamen Modems. Zudem ermöglichte die offene Lizenzpolitik
von CompuServe jedem Programmierer, das GIF-Format für eigene
Anwendungen kostenlos zu implementieren, sofern dieser einen Hinweis
auf das Urheberrecht des Online-Dienstes anbrachte.
Bei GIF sind die Farbinformationen in einer Farbtabelle abgelegt.
Diese kann bis zu 256 verschiedene Einträge enthalten, die frei aus
16,7 Millionen möglichen Farbwerten auswählbar sind. Als das
Bildformat vorgestellt wurde, war dies keine wesentliche
Einschränkung, da nur wenige Leute Hardware besaßen, die mehr Farben
anzeigen konnte. Für typische Zeichnungen, Cartoons,
Schwarz-Weiß-Fotografien und ähnliches sind 256 Farben in der Regel
auch heute noch völlig ausreichend, bei komplexeren Bildern wie z. B.
Farb-Fotos ist jedoch meist ein massiver Qualitätsverlust
feststellbar, weshalb das Format dafür als ungeeignet gilt.
Ein Farbeintrag in der Palette kann als transparent definiert werden.
Dadurch kann man den Eindruck erwecken, ein GIF-Bild hätte eine nicht
rechteckige Form. Halbtransparenzen wie bei
PNG sind damit aber
nicht möglich, ein Pixel kann entweder nur voll sichtbar oder komplett
"durchsichtig" sein.
Die erste GIF-Version war die Version 87a. 1989
veröffentlichte CompuServe eine erweiterte Version, die 89a genannt
wird. Diese ermöglicht u.a. das Speichern mehrerer Bilder in einer
GIF-Datei, was vor allem für einfache Animationen verwendet wird. Man
kann die Version an den ersten sechs Bytes einer GIF-Datei erkennen.
Interpretiert man diese als ASCII-Zeichen, so steht dort "GIF87a" bzw.
"GIF89a". (Quelle: Wikipedia)
GNU
Das GNU-Projekt wurde von Richard Stallman mit dem Ziel gegründet, ein
vollständig freies Betriebssystem, das GNU System, zu entwickeln.
Bekannt ist es insbesondere durch die GNU General Public License (GPL)
und GNU/Linux, einer GNU-Variante mit Linux-Kernel.
Der Name GNU entstand aus der Namensgebung, die am MIT – dem Institut,
an dem Stallman zu dieser Zeit arbeitete – verbreitet war. Für
Programme, die anderen Programmen ähneln, wurden rekursive Akronyme
als Namen gewählt. Da das neue System auf dem verbreiteten
Betriebssystem UNIX aufbauen sollte, suchte Stallman einen solchen
Namen und kam dabei auf GNU, was für „GNU is not Unix“ steht. Der Name
soll, um Verwechslungen zu vermeiden, wie das deutsche 'Gnu'
ausgesprochen werden, nicht wie im Englischen (also wie new). Die
Entscheidung, GNU Unix-kompatibel zu machen, hatte mehrere Gründe. Zum
einen war Stallman sicher, dass die meisten Firmen ein grundlegend
neues Betriebssystem ablehnen würden, wenn die Programme, die sie
benutzten, darauf nicht laufen würden. Andererseits ermöglichte die
Architektur von Unix eine schnelle, einfache und verteilte
Entwicklung, da Unix aus vielen kleinen Programmen besteht, die
größtenteils unabhängig von einander entwickelt werden können. Auch
waren viele Bestandteile eines Unix-Systems frei für jeden erhältlich
und konnten so direkt in GNU integriert werden, beispielsweise das
Textsatzsystem TeX oder das Fenstersystem X Window. Die fehlenden
Teile wurden von Grund auf neu geschrieben. (Quelle: Wikipedia)
Auch GIMP ist ein offizielles GNU Programm.
Graustufen
Wie für das RGB Farbmodell
angedeutet, können 24 Bit Bilder in GIMP bis zu
256 Graustufen enthalten. Obwohl in GIMP Bilder im Modus
Graustufen angelegt und in diesen
umgewandelt werden können ist dies im eigentlichen Sinn kein
Farbmodell.
H
Hextriplet
Ein Weg um das Farbspektrum im Computer zu kodieren. Die Raute
"#" wird benutzt um zu kennzeichnen, dass die nachfolgende Zahl
eine hexidezimale Codierung aufweist. Dabei wird jeder Farbe in
zwei hexadezimalen Zahlenwerten gespeichert. Dabei entsteht ein
Tripel (3 Paare) von Hexwerten die folgende Form haben: #rrggbb.
Hilfslinien
Hilfslinien sind ein komfortabler Weg, um eine Auswahl oder eine Ebene
zu positionieren. Sobald die Hilfslinie erzeugt wurde, wird das
Werkzeug „Verschieben“ aktiviert, und der Mauszeiger
nimmt die zugehörige Form an.
Um eine Hilfslinie zu erzeugen, klicken Sie einfach auf eines der
Lineale im Bildfenster und ziehen Sie die Hilfsline heraus, während
Sie die Maustaste gedrückt halten. Die
Hilfsline erscheint dann als blaue, gestrichelte Linie.
Wie sich die Hilfslinie verhält, bestimmt die Eigenschaft
Wirkt auf des automatisch aktivierten
Werkzeuges „Verschieben“. Ist die Einstellung
Ebene transformieren aktiviert,
verwandelt sich der Mauszeiger in das Symbol einer kleinen Hand,
sobald er sich in der Nähe einer Hilfslinie befindet. Die Hilfslinie
verfärbt sich dann rot und wird aktiviert. Sie können die Hilfslinie
dann verschieben, oder zurückschieben in das Lineal auch löschen.
Wird statt Ebene transformieren die Eigenschaft
Auswahl transformieren aktiviert, können Sie
Hilfslinien zwar anlegen, aber dannach nicht mehr verschieben.
Um die Positionierung zu erleichtern, können Sie die Hilfslinien durch
einschalten der Eigenschaft
Ansicht → Magnetisches Gitter
„magnetisieren“.
Ausserdem können Sie unter Verwendung des Menüs
Ansicht → Hilfslinien anzeigen
alle Hilfslinien gleichzeitig ein- und ausblenden. Diese Funktion ist
so nützlich, dass Sie zusätzlich über das Tastenkürzel
Shift-Ctrl-T
erreichbar ist.
Histogramm
In der digitalen Bildverarbeitung versteht man unter einem Histogramm
die statistische Häufigkeit der Grauwerte bzw. der Farbwerte in einem
Bild. Das Histogramm eines Bildes erlaubt eine Aussage über die
vorkommenden Grau- bzw. Farbwerte und über Kontrastumfang und
Helligkeit des Bildes. In einem farbigen Bild kann entweder ein
Histogramm über alle möglichen Farben oder drei Histogramme über die
einzelnen Farbkanäle erstellt werden; letzteres ist meist sinnvoller,
da die meisten Verfahren auf Grauwertbildern basieren und so die
sofortige Weiterverarbeitung möglich ist. (Quelle:
Wikipedia
)
Hochrechnung (Anpassende)
Die Hochrechnung (engl. Supersampling) werden umliegende Pixel
zur Berechnung eines Farbverlaufs mit einbezogen. Das Resultat
wird dabei verbessert, jedoch wird für die Berechnung mehr Zeit
benötigt.
HSV
HSV bezeichnet ein
Farbmodell, bestehend aus
Komponenenten für Farbton (Hue), Sättigung (Saturation) und Wert
(Value).
Das RGB Farbmodell ist hervorragend für Computerbildschirme
geeignet, aber es beschreibt nicht was wir im täglichen Leben
sehen: leuchtendes Grün, fahles Pink, schillerndes Rot usw.
Das HSV Modell berücksichtigt diese Eigenschaften. HSV und RGB
sind jedoch nicht völlig unabhängig voneinander. Sie können das
im Farbwähler sehen: sobald Sie einen der Werte ändern, ändert sich
auch der andere. Die Mutigen unter Ihnen können einen Blick auf den
Artikel
bei Wikipedia werfen, der die Beziehung ausführlich darstellt.
Leuchtkraft (Hue): Dies ist die Farbe
selbst, also das Ergebnis einer Kombination der
Primärfarben. Alle Farbtöne (ausser den Graustufen) sind in
einem Farbkreis dargestellt: Gelb, Blau
und auch violett, orange usw. Der Farbkreis reicht von 0°
bis 360°.
Sättigung (Saturation): Dieser
Parameter beschreibt wie blass eine Farbe ist. Eine komplett
ungesättigte Farbe ist ein Grauton. Wird die Sättigung
erhöht, entsteht ein Pastellton. Eine komplett gesättigte
Farbe ist rein. Der Wertebereich reicht von 0 bis 100.
Wert (Value): Dieser Parameter
beschreibt die Helligkeit. Er gibt die Lichtmenge an, die
eine Farbe ausstrahlt. Der Wertebereich reicht von 0 bis
100. Die Pixelwerte der drei Farbkanäle im RGB Modell geben
ebenfalls Helligkeiten an. Ihre Summe entspricht dem Wert im
HSV Modell.
I
Inkrementeller Malmodus
Dieser Malmodus zeichnes jeden Pinselstrich direkt auf die aktive
Ebene. Wenn der inkrementelle Malmodus nicht aktiviert ist, wird auf
einer Zeichenfläche gemalt, die dann mit der aktiven Ebene
zusammengemischt wird.
Die beiden Bilder wurden mit einem Pinsel erstellt, dessen
„Abstand“ auf 60 Pixel eingestellt war. Im linken Bild
war der Inkrementelle Malmodus ausgeschaltet. Das
rechte Bild zeigt den Unterschied durch den eingeschalteten
Inkrementellen Malmodus.
Indizierte Farben
Das Prinzip der indizierten Farben ist, jedem Pixel eine
Farbnummer (8 Bit) zu geben, und dann in einer Tabell die zu
dieser Nummer gehörige Farbe zu hinterlegen. Obwohl in GIMP
Bilder im Modus Indizierte Farben angelegt
und in diesen umgewandelt werden können ist dies im eigentlichen
Sinn kein Farbmodell.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
Farbtabelle.
Interpolation
In der Bildverarbeitung verwendet man Interpolationsverfahren, um
gerasterte Bilder zu vergrößern ("digitaler Zoom"). Da diese Bilder
aber nur eine begrenzte Bildauflösung haben, führt die Wiederholung
von Bildpunkten zu dem bekannten "Treppchen-Effekt". Das Phänomen ist
allgemein auch als Aliasing bekannt. Interpoliert man stattdessen die
hinzugefügten Bildpunkte aus den bekannten Nachbarpunkten
(Antialiasing), so werden die Kanten glatter, was aber zu Lasten der
Bildschärfe geht. Die optische Auflösung des Bildes wird durch die
Interpolation nicht vergrößert. (Quelle: Wikipedia)
GIMP bietet verschiedene Interpolationsverfahren,
welche sich in Qualität und Geschwindigkeit unterscheiden. Dabei gilt
je besser die Qualität ist, umso länger dauert die Bearbeitung.
J
JPEG
Das Dateiformat JPEG basiert auf der gleichnamigen Kompression.
Die JPEG-Kompression ist für natürliche (Raster-)Bilder entwickelt
worden. Das sind Bilder, wie man sie in der Fotographie oder bei
computergenerierten Bilder (CGI) vorfindet. Ungeeignet ist JPEG für
digitale Strichzeichnungen (z. B. Screenshots oder
Vektorgraphiken), in denen es viele benachbarte Bildpunkte mit
exakt identischen Farbwerten, wenige Farben und harte Kanten
gibt.
Schwarzweißbilder (nur Schwarz und Weiß, 1 bit pro Bildpunkt).
gerasterte Bilder (Zeitungsdruck)
Für diese Bilder sind Formate wie GIF, PNG oder JBIG weitaus besser
geeignet.
Eine JPEG-Transformation ist im Allgemeinen nicht reversibel. Das
Öffnen und anschließende Speichern einer JPEG-Datei führt zu einer
neuen verlustbehafteten Kompression. Ein nachträgliches Heraufsetzen
des Qualitätsfaktors vergrößert zwar den Speicherbedarf der Bilddatei,
bringt aber verlorene Bildinformation nicht mehr zurück. (Quelle:
Wikipedia)
K
Kanäle
Jedes Bild kann in separaten Kanälen aufgeteilt werden.
Für die Ausgabe werden alle seperierten Kanäle wieder
zu einem Bild zusammengefügt. Ausgegeben werden können Bilder
neben den Monitor auch auf einem Drucker oder einem Plotter. Die
Kanäle, die für den Monitor wichtig sind, ergeben sich
aus Rot, Grün und Blau. Andere Ausgabegeräte, zum
Beispiel professionelle Druckmaschienen, benutzen andere
Kanäle um das Bild zusammenzufügen.
Nützlich erweisen sich Kanäle vor allem dann, wenn man
Bildoperationen nur für eine bestimmte Farbe
durchführen lassen möchte. Als beliebtes Beispiel
lässt sich hier, dass retuschieren an roten Augen
anführen. Gerade bei Anwendung von Filtern auf bestimmten
Kanälen, lassen sich sehr subtile Effekte erzielen. Dem
Benutzer sei es überlassen, dies auszuprobieren.
L
L*a*b
Der Lab-Farbraum (auch L*a*b-Farbraum) ist ein Anfang der 30er Jahre
des 20. Jahrhunderts von der Commission Internationale d`Eclairage
(CIE) entwickeltes Farbmodell. Es schließt alle Farben ein, die das
menschliche Auge wahrnehmen kann. Darin enthalten sind unter anderem
die Farben des RGB- und des CMYK-Farbraumes. In Lab wird eine Farbe
durch die drei Werte L, a und b angegeben. Hierbei steht das L für
die Helligkeitskomponente (luminance) - entsprechend dem Grauwert -
und a und b repräsentieren den rot-grün- bzw. blau-gelb-Anteile der
Farbe.
Im Gegensatz zum RGB oder CMYK ist Lab nicht von den
unterschiedlichen Ein- und Ausgabegeräten abhängig. Deshalb benutzt
man dieses Format als Austauschformat zwischen den Geräten. Lab ist
auch das interne Farbmodell von PostScript Level II.
Der Begriff bezeichnet die gestrichelte Linie, mit der eine Auswahl
umrandet ist. Die Begrenzungslinie ist animiert, so dass sie aussieht,
wie kleine Ameisen, die hintereinander herlaufen.
M
Ebenen Modi
GIMP bietet 21 Blendenmodi
für die Ebenen. Der Blendenmodus wird auf die Ebenen
angewendet, die unter der ausgewählten Ebene liegen.
Gibt es nur eine Ebene, hat die Blende keinen Effekt. So
liegt es nahe, dass für die Blendenmodi mindestens 2
übereinanderliegende Ebenen gebraucht werden. Die
Beispielbilder zeigen die Auswirkungen bei Anwendung des
jeweiligen Modus. Das link Bild ist der normale Zustand, dass
rechte gibt das Blendergebnis wieder.
Normal
Das ist der normale Blendenmodus der Ebene. Die oberste
Ebene verdeckt alle unteren Ebenen.
Vernichtend
Bei dem Vernichtend Blendenmodus
werden die Pixel verstreut.
Dies wird vor allem sichtbar, bei Kanten des Bildes.
Das linke Bild gibt das Bild vergrössert, ohne
Blende wieder. Rechts wurde der Blendenmodus
angewendet, wo deutlich zu sehen ist, wie die Pixel
verstreut werden.
Multiplizieren
Dieser Blendenmodus multipliziert alle Farbwerte der
oberen und unteren Ebene. Das Ergebnis ist meist ein
dunkleres Bild. Weiße Ebenen verändern den
Hintergrund nicht, schwarze hingegen ergeben ein
komplett schwarzes Ergebnis.
Division
Der Blendenmodus Division ist eine
Art invertierter Multiplikationsmodus. Anstatt die
Farbwerte der Pixel zu multiplizieren, werden diese
dividiert. Das Ergebnis ist meist ein helleres Bild.
Bildschirm
Der Bildschirm Modus ist das
Gegenteil zum Multiplikationsmodus. Die Farbwerte beider
Ebenen, werden invertiert, dann multipliziert und das
Ergebnis wieder invertiert. Das Ergebnis ist meist ein
helleres Bild. Aussnahmen bilden hierbei schwarze Ebenen,
die den Hintergrund nicht verändern. Weiße
Ebenen ergeben ein Weisses Bild.
Überlagern
Der Überlagern Modus ist eine
Kombination aus Multiplikation und
Screen Modus. Abhängig ist
dies von das Ausgangsfarbe.
Abwedeln
Bei dem Blendenmodus Abwedeln,
werden die Farbwerte der zweiten Ebene vorerst
invertiert. Danach werden die Werte dividert. So ist
dieser Blendenmodus ähnlich eines invertierten
Multiplikationsmodus.
Nachbelichten
Ähnlich dem Modus Abwedeln,
wird der Blendenmodus
Nachbelichten berechnet (die
Farbwerte der oberen Ebene werden invertiert). Der
Unterschied hierbei ist, dass sich der Modus
ähnlich dem Bildschirm Modus
verhält, anstatt der
Multiplikation.
Harte Kanten
Dieser Blendenmodus ist eine Kombination aus
Bildschirm und
Multiplikation. Abhängig ist
dies von dem Wert der Ergebnisfarbe.
Weiche Kanten
Dieser Blendenmodus hat bis auf seinem Namen nichts mit
dem
Harte Kanten Modus gemeinsam. Das
Ergebnis dieses Blendenmodus ist ähnlich dem
Überlagern Modus.
Grain Extract
Grain Merge
Unterschied
Bei diesem Blendenmodus werden die Farbwerte voneinander
subtrahiert und ein Absolutwert gebildet. In
Abhängigkeit von den Ausgangsebenen, wirkt das
Ergebnis etwas absonderlich. Anwendung findet es vor
allem zum invertieren von Bildelementen.
Addition
Ein einfacher Blendenmodus, der einfach beide Farbwerte
miteinander addiert.
Subtraktion
Nur Abdunkeln
Beide Farbwerte werden bei diesem Blendenmodus
miteinander verglichen und der kleinere Werte wird
benutzt. Komplett weisse Ebenen verändern nichts an
dem Ergebnisbild, komplett schwarze ergeben ein schwarzes
Bild.
Nur Aufhellen
Im Unterschied zur Nur Abdunkeln
wird bei diesem Blendenmodus der grössere Farbwert
bevorzugt. So verändern komplett schwarze Ebenen
nicht das Bild, sondern nur komplett weisse Ebenen. Diese
färben das Ergebnisbild weiss.
Farbton
Hier wird bei der Überblendung der Farbton des
Blendenbildes benutzt, sowie Sättigung und Lichtwerte
des Ausgangsbildes.
Sättigung
Hier wird bei der Überblendung die Sättigung des
Blendenbildes benutzt, sowie Farbton und Lichtwerte
des Ausgangsbildes.
Farbe
Hier wird bei der Überblendung der Farbton und die
Sättigung des
Blendenbildes benutzt, sowie Lichtwerte
des Ausgangsbildes.
Wert
Hier wird bei der Überblendung der Farbton und Lichtwert des
Blendenbildes benutzt, sowie Sättigung des Ausgangsbildes.
Maske
Masken sind spezielle Elemente, die an eine Auswahl oder eine Ebene
gekoppelt sind. Masken bestimmen dabei die Transparenz der zugehörigen
Auswahl oder Ebene.
Es gibt zwei verschiedene Maskentypen:
Ebenenmasken: Jede Ebene kann eine eigene
Maske haben. Die Ebenenmaske repräsentiert den Alphakanal der
Ebene und erlaubt die Verwaltung der Transparenz der Ebene.
Sie können Teile einer Ebene transparent machen, indem Sie eine
Ebenenmakse verwenden. Auf dieser können Sie mit Transparenz
malen. Malen mit Schwarz macht die Eben an dieser Stelle
durchscheinend, malen mit Weiß macht die Ebene an dieser Stelle
sichtbar. Hierzu können Sie beliebige Werkzeuge benutzen. Sie
können mit Ebenenmasken Übergangseffekte, Volumeneffekte und die
Verschmelzung verschiedener Objekte eines anderen Bildes
erreichen. Lesen Sie auch den Abschnitt
Ebenenmasken, um weitere
Informationen zu erhalten.
Kanalmaske, auch bezeichnet als
Auswahlmaske: Diese Maske repräsentier den
Alphakanal eines Bildes. Durch das Malen mit Weiß können Sie die
Maske entfernen und die Auswahl vergrößern, bei Verwendung von
Schwarz wird die Auswahl verkleinert. Dieses Vorgehen erlaubt es
sehr exakt eine Auswahl zu erstellen. Mehr noch, Kanalmasken
erlauben es eine Auswahl abzuspeichern. Sie können diese später
über den Befehl „Kanal zu Auswahl“ aus dem
Kanal Menü wieder
laden. Kanalmasken sind so wichtig, dass GIMP
einen speziellen Typ davon zur Verfügung stellt, die
Quick Maske. Beachten Sie auch
den Abschnitt
Auswahlmasken, um
weitere Informationen zu erhalten.
Moiré-Effekt
Der Moiré-Effekt (franz. moirer = moirieren) macht sich bei der
Überlagerung von Rastern oder Linien durch die Entstehung neuer Linien
bemerkbar. Zum Beispiel tritt er auf beim Scannen von Bildern mit
periodischen Strukturen (karierte Hemden, Rasterbilder), wenn das Bild
digital abgetastet wird, oder auch beim Siebdruck durch Überlagerung
der Siebstruktur mit Strichmustern im Bild. (Quelle: Wikipedia)
P
Pfad
Ein Pfad ist eine eindimensionale Kurve.
Ihre Hauptanwendung finden Pfade in GIMP vor
allem um Auswahlen oder schwierige Formen zu Erstellen, die dann
nachgezeichnet werden können. Für weitere Informationen zu Pfaden
können Sie die Einführung
anschauen. Das Kapitel
Pfadwerkzeug erklärt wie Pfade
erstellt werden.
PDB
In der Prozeduren Datenbank (kurz: PDB) sind alle Funktionen
registriert die GIMP und die Erweiterungen zur Verfügung stellen.
Entwickler können in der Datenbank nach nützliche
Programmierinformationen über die bereitgestellten Funktionen
nachschlagen.
PDF
Das Portable Document Format wurde durch Adobe entwickelt, um
Defizite von Postscript abzustellen. Die Unterstützung von PDF
(genauso wie Postscript) wird durch die freien Ghostscript
Bibliotheken erreicht.
Postscript
Postscript ist eine sogenannte Seitenbeschreibungssprache udn wurde
von Adobe vorwiegend für Drucker oder andere
Ausgabegeräte entwickelt. So beschreibt Postscript das Aussehen
einer Grafik, anstatt die Selbige zu speichern. Um die Grafik
wieder anschauen zu können muss sie durch einen
Postscript-Interpreter geladen werden. GIMP
unterstützt Postscript nur indirekt durch das frei verfügbare
Ghostscript. Ghostscript interpretiert eine mit Postscript
formatierte Datei und wandelt es in ein Pixelformat um. Deshalb
eignet sich GIMP schlecht um wiederum im
Postscript Format abzuspeichern.
Formate zur Beschreibung von Grafiken werden allgemein als
Vektorformate bezeichnet. Zur Beschreibung werden geometrische
Primitiven wie Linien, Kreise, Text und Pfade verwendet. Der
Vorteil bei dieser Vorgehensweise ist die Unabhängigkeit von der
Auslösung der Grafik jedoch lassen sich mit Vektorformate sehr
schwierig kleinste Details beschreiben.
PNG
PNG (Portable Network Graphics) sollte einst das GIF Format
ablösen, um Patentschwierigkeiten aus dem Wege zu gehen. Das
Format selber unterstützt Indexierte, Graustufen und RGB Farben,
sowie einen optionalen Alphakanal. PNG benutzt ein
Kompressionsverfahren ohne dabei Bildinformationen zu verlieren.
PSD
PSD ist das hauseigene Dateiformat von Adobe
Photoshop™, vergleichbar mit dem
GIMP eigenen XCF. Es ist leider nicht immer
möglich Photoshop Dateien lesen zu können und vor allem, alle
abgespeicherten Informationen auch in GIMP um zu setzen (z.B.
Ebeneneffekte). Leider ist der Zugang zu den Informationen für
Entwickler, um einen guten Im- und Export des Dateiformates zu
ermöglichen, nur für ausgewählte Personen erreichbar. GIMP
Entwickler gehören leider nicht zum ausgewählten Personenkreis,
so dass auch in Zukunft nicht mit einer Unterstützung aktueller
Photoshop Versionen zu rechnen ist.
R
RGB
Abbildung 508.
Additives Farbmodell
RGB ist ein Akronym für Rot, Grün, Blau. Es bezeichnet ein
Farbmodell,
welches verwendet wird, um Farben auf Computern und
Fernsehgeräten darzustellen. Die Farben werden von den Geräten
ausgesendet und nicht wie bei Gemälden reflektiert. Die sich
ergebende Farbe ist eine Kombination der Primärfarben Rot, Grün
und Blau mit jeweils unterschiedlicher Helligkeit. Wenn Sie ganz
nah an einen Fernsehschirm herangehen, können Sie die einzelnen
roten, grünen und blauen Elemente in unterschiedlichen
Helligkeiten leuchten sehen. Das Farbmodell RGB ist ein
additives Farbmodell.
GIMP verwendet 8 Bit pro Kanal für jede
Primärfarbe. Daraus ergeben sich 256 verschiedene Werte
(Helligkeiten) für jede Primärfarbe, welche insgesamt zu
256x256x256 = 16,777,216 verschiedenen Farben gemischt werden
können.
Es ist nicht offensichtlich warum Kombinationen der Primärfarben
gelegentlich unerwartete Farben ergeben. Warum entsteht zum
Beispiel aus der Kombination 229R+205G+229B die Farbe Pink?
Das Ganze hängt vom menschlichen Auge und dem Gehirn ab. Es gibt
in der Natur keine Farben, sondern lediglich ein
kontinuierliches Spektrum der Wellenlänge des Lichtes. In der
Retina, der
Netzhaut des Auges, befinden sich drei verschiedene Arten von
Zapfen. Eine konstante Wellenlänge regt diese drei Arten von
Zapfen unterschiedlich an. Das Gehirn hat nach einigen Millionen
Jahren Evolution gelernt, diese Unterschiede als Farben zu
erkennen.
Es ist leicht einzusehen, dass kein Licht (0R+0G+0B) Dunkelheit,
bzw. Schwarz ergibt, während volles Licht (255R+255G+255B) weiss
erzeugt. Eine gleiche Hellikeit aller Kanäle ergibt einen
Grauwert. Daraus ergibt sich, dass in GIMP
lediglich 256 verschiedene Graustufen existieren.
Werden im RGB Modus zwei Primärfarben
gemischt, ergibt dies eine Sekundärfarbe,
also eine Farbe des CMY Modells. Die Kombination von Rot und
Grün ergibt Gelb (Yellow), Grün und Blau ergeben Cyan, und Blau
und Rot ergeben Magenta. Verwechseln Sie diese dabei bitte nicht
mit den sogenannten Komplementärfarben,
welche die Farben sind, die sich im Farbkreis gegenüberstehen:
Das Mischen einer Primärfarbe mit seiner Komplementärfarbe
ergibt Grau.
Es ist sehr wichtig zu verstehen, was passiert wenn Sie in
GIMP mit Fargen hantieren. Die wichtigste
Regel, welche Sie sich merken sollten ist, dass die Verminderung
der Intensität einer Primärfarbe automatisch eine Erhöhung der
Intensität der Komplementärfarben bewirkt. Dies gilt natürlich
auch in umgekehrter Richtung. Warum ist das so? - Nun, wenn Sie
den Wert für einen Kanal, beispielsweise Grün, verringern, wird
automatisch die relative Wichtigkeit der Rot und Blauanteile
erhöht. Die Kombination dieser beiden Kanäle ergibt wiederum die
Sekundärfarbe Magenta, welche gleichzeitig die Komplementärfarbe
zu Grün ist.
Der Farbwähler
gibt Ihnen jederzeit Auskunft über den RGB Wert eines Pixels und
den zugehörigen HTML hextriplet Wert der Farbe.
S
Vereinigung abtasten
Vereinigung abtasten ist eine nützlich wenn
Sie mit mehr als einer Ebene arbeiten und Pixelinformationen der
anderen Ebenen mit hinzuziehen wollen. Beispielsweise kann die
Farbe eines Pixels von einer aktuellen Ebene gemessen werden,
oder unter Hinzunahme von Vereinigung
abtasten die gemischte Farbe aller darunter liegender
Ebenen gemessen werden.
Supersampling
Mit dieser Technik verwendet GIMP mehr Pixel zur Berechnung eines
Farbübergangs, zum Beispiel für eine Interpolation. Diese Technik
führt zu sehr guten Ergebnissen, erfordert allerdings mehr
Rechenaufwand und damit eine längere Zeit zur Berechnung.
T
TGA
Das TGA (Targa Image File) ist ein Dateiformat, welches eine
Kompression von 8, 16, 24 und 32 Bits je Pixel unterstützt. Es wurde
ursprünglich von der Firma Truevision entwickelt.
TIFF
Das Dateiformat TIFF (Tagged Image File Format) wurde vor allem für
gescannte Rastergrafiken für
die Farbseparation entwickelt. Sechs verschiedene Kodierungsarten
werden unterstützt, wobei jede nochmals verschiedene Bildmodi
unterstützen: Schwarz/Weiß, Graustufen und Echtfarben. TIFF
ist neben dem Postscript-Format eines der wichtigen Formate für
die Druckvorstufe.
U
URL
Als Uniform Resource Locator (URL, engl. „einheitlicher Ortsangeber
für Ressourcen“) bezeichnet man eine Unterart von Uniform Resource
Identifiern (URIs). URLs identifizieren eine Ressource über ihren
primären Zugriffsmechanismus (häufig http oder ftp) und den Ort (engl.
location) der Ressource in Computernetzwerken; der Name des
URI-Schemas ist daher in der Regel vom hierfür verwendeten
Netzwerkprotokoll abgeleitet. Beispiele hierfür sind http oder ftp.
Da URLs die erste und häufigste Art von URIs darstellen, werden die
Begriffe häufig synonym verwendet. (Quelle: Wikipedia
)
URI
Ein Uniform Resource Identifier (URI) (engl. "einheitlicher Bezeichner
für Ressourcen") ist eine Zeichenfolge, die zur Identifizierung einer
abstrakten oder physikalischen Ressource dient. URIs werden zur
Bezeichnung von Ressourcen (wie Webseiten, sonstigen Dateien, Aufruf
von Webservices, aber auch z.B. E-Mail-Empfängern) im Internet und
dort vor allem im WWW eingesetzt. (Quelle: Wikipedia
)
X
XCF
XCF ist das GIMP eigene Dateiformat;
entwickelt um alle GIMP eigenen Informationen
zu speichern.
Wenn GIMP ein Bild als XCF speichert, werden
alle Informationen zum Bild abgespeichert: Pixeldaten für jede
Ebene, aktuelle Auswahlen, zusätzliche Kanäle, Pfade und vieles
mehr. Die Informationen zum Rückgängig machen von Operationen
werden jedoch nicht gespeichert.
Pixeldaten werden in unkomprimierter Form gespeichert: jedes
Byte der Bildaten is gleich jedem Byte der Datei. Somit können
XCF Dateien, in Abhängigkeit der Bildgröße in Pixel, verwendetem
Farbraum und verwendeten Ebenen, sehr groß werden.
Beispielsweise ein 1000x1000 Pixel grosses Bild im RGB Format
mit drei Kanälen kann ein abgespeichertes XCF mit 100 Megabyte
ergeben.
Um die Dateigrössen dennoch etwas zu verkleinen, is es möglich
externe programme zum Komprimieren der Daten zu verwenden.
Hierfür kann GZIP oder BZIP2 benutzt werden, welche schnell,
effizient und frei verfügbar sind. Durch die Benutzung dieser
Kompressionsprogramme werden die Dateigrößen meist um den Faktor
10 verringert.
Die GIMP Entwickler haben sich viel Mühe
gegeben, das Format in jeder (älteren) GIMP
Version lesbar zu halten. Jedoch steht einiges der neuen
Funktionalität in älteren GIMP Versionen
nicht mehr zur Verfügung, wie z.B. Textebenen. Solche speziellen
Informationen werden einfach als normale Ebene importiert.
Y
YCbCr
Das YCbCr-Farbmodell wurde für die PAL-Fernsehnorm als ein leicht vom
YUV-Farbmodell abweichendes Farbmodell entwickelt. Es wurde inzwischen
zum CCIR-601-Standard für digitale Bild- und Videoaufzeichnung. Es
wird beispielsweise für JPEG-Bilder und MPEG-Videos verwendet, und
damit auch auf DVDs, Video CDs und bei meisten anderen verbreiteten
digitalen Videonormen. Man beachte, dass ein Farbmodell noch kein
Farbraum ist, denn es legt noch nicht fest, welche Farben eigentlich
mit "Rot", "Grün" und "Blau" genau gemeint sind. Für einen Farbraum
bedarf es noch des Bezuges auf bestimmte absolute Farbwerte.
Es gibt Farbmodelle, die eine Farbe nicht durch die additiven
Grundfarben Rot, Grün und Blau (kurz RGB), sondern durch andere
Eigenschaften ausdrücken. So zum Beispiel das
Helligkeit-Farbigkeit-Modell. Hier sind die Kriterien die
Grundhelligkeit der Farbe (von Schwarz über Grau bis Weiß), die Farbe
mit dem größten Anteil (Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Violett, bzw.
weitere dazwischen liegende reine Farben) und die Sättigkeit der
Farbe, ("knallig" gegenüber blass). Dieses Farbmodell beruht auf der
Fähigkeit des Auges, geringe Luminanzunterschiede
(Helligkeitsunterschiede) besser zu erkennen als kleine
Farbtonunterschiede, und diese wiederum besser als kleine
Farbsättigungsunterschiede. So ist ein grau auf schwarz geschriebener
Text sehr gut zu lesen, ein blau auf rot geschriebener, bei gleicher
Grundhelligkeit der Farben, allerdings sehr schlecht. Solche
Farbmodelle nennt man Helligkeit-Farbigkeit-Modelle.
Das YCbCr-Modell ist ein leichte Abwandlung eines solchen
Helligkeit-Farbigkeits-Modells. Es wird ein RGB-Farbwert in eine
Grundhelligkeit Y und zwei Komponenten Cb und Cr aufgeteilt, wobei
Cb ein Maß für die Abweichung von Grau in Richtung Blau ist bzw.,
wenn es kleiner als 0,5 ist, in Richtung Gelb. Cr ist die
entsprechende Maßzahl für Differenz in Richtung Rot bzw. Türkis.
Diese Darstellung verwendet die Besonderheit des Auges, für grünes
Licht besonders empfindlich zu sein. Daher steckt die meiste
Information über den Grünanteil in der Grundhelligkeit Y und man
braucht daneben nur noch die Abweichungen beim Rot- oder Blauanteil
darzustellen. Die Y-Werte werden dann in den meisten praktischen
Anwendungen, etwa auf DVDs, doppelt so fein aufgelöst wie die beiden
Werte Cb und Cr. (Quelle: Wikipedia)
YUV
Das YUV-Farbmodell verwendet zur Darstellung der Farbinformation zwei
Komponenten, die Luma (Lichtstärke pro Fläche) und die Chrominanz oder
Farbanteil (chroma), wobei die Chrominanz wiederum aus zwei
Komponenten besteht. Die Entwicklung des YUV-Farbmodells geht auf die
Entwicklung des Farbfernsehens (PAL) zurück, wo nach Wegen gesucht
wurde, zusätzlich zum Schwarz/Weiß-Signal die Farbinformation zu
übertragen, um eine Abwärtskompatibilität mit alten
Schwarz/Weiß-Fernsehgeräten zu erreichen ohne die zur Verfügung
stehende Übertragungsbandbreite erhöhen zu müssen. Aus dem
YUV-Farbmodell der analogen Fernsehtechnik wurde das YCbCr-Farbmodell
entwickelt, das bei den meisten Arten der digitalen Bild- und
Videokompression eingesetzt wird. Fälschlicherweise wird in jenem
Bereich auch oft vom YUV-Farbmodell gesprochen, obwohl eigentlich das
YCbCr-Modell benutzt wird. Dies sorgt oft für Verwirrung.
Zur Berechnung des Luma-Signals (auch Leuchtdichte-Signal) werden die
zugrundeliegenden RGB-Daten zunächst mit dem Gamma-Wert des
Ausgabegerätes verrechnet, man erhält ein R'G'B'-Signal. Die drei
Einzelkomponenten werden mit unterschiedlicher Gewichtung addiert,
um die Helligkeitsinformation zu bilden, die als BAS-Signal auch bei
alten Schwarz/Weiß-Fernsehgeräten funktioniert.
Y=R+G+B
Die genaue Berechnung ist jedoch komplizierter, da einige Aspekte des
Farbensehens des menschlichen Auges berücksichtigt werden müssen. So
wird Beispielsweise Grün heller wahrgenommen, als Rot, und dieses
heller als Blau. Weiterhin wird bei einigen Systemen zunächst eine
Gammakorrektur der Grundfarben vorgenommen.
Die Crominanzsignale, auch Farbdifferenzsignale enthalten die
Farbinformation. Sie entstehen aus der Differenz Blau minus Luma bzw.
Rot minus Luma.
U=B-Y
V=R-Y
Aus den drei erzeugten Komponenten Y, U und V können später wieder
die einzelnen Farbanteile der Grundfarben berechnet werden:
Y + U = Y + ( B - Y ) = Y - Y + B = B
Y + V = Y + ( R - Y ) = Y - Y + R = R
Y - B - R = ( R + G + B ) - B - R = G
Weiterhin ergibt sich durch den Aufbau der Netzhaut des menschlichen
Auges, dass die Helligkeitsinformation in einer höheren Auflösung
wahrgenommen wird als die Farbe, sodass viele auf dem YUV-Farbmodell
aufbauende Formate eine Komprimierung der Chrominanz vornehmen, um
Bandbreite bei der Übertragung einsparen zu können. (Quelle:
Wikipedia)
Z
Zwischenablage
Die Zwischenablage ist ein Bereich, in dem vorübergehend Daten
gespeichert werden können. Hauptzweck ist das Kopieren oder
Verschieben von Daten zwischen Anwendungen oder Dokumenten.
GIMP verwendet unter verschiedenen Betriebssystemen
einen leicht unterschiedlichen Ansatz für die Zwischenablage. Unter
Linux/XFree wird die XFree Zwischenablage für Text verwendet, und die
GIMP interne Zwischenablage für Bilddaten.