Mit diesem Kommando könne Sie die physische Größe des Bildes, also die
Anzahl der Pixel verändern. Der Inhalt des Bildes wird dabei skaliert,
dass heißt an die neue Bildgröße angepasst.
Dieses Kommando wirkt auf das gesamte Bild. Wenn das Bild Ebenen mit
verschiedenen Größen hat, kann es beim verkleinern des Bildes passieren,
dass Ebenen komplett gelöscht werden, da diese nicht kleiner als 1 Pixel
sein können. In einem solchen Fall werden Sie vor der Ausführung des
Kommandos gewarnt.
Wenn Sie statt des Bildes nur eine Ebene skalieren möchten, steht Ihnen
dafür das Kommando
Ebene skalieren
zur Verfügung.
Bei der Anwendung dieses Kommandos sollten Sie berücksichtigen, dass sie
ein Bild an vier verschiedenen Stellen befinden kann: gespeichert in einer
Bilddatei, geladen in den Hauptspeicher (RAM) Ihres Computers, angezeigt
auf dem Bildschirm und ausgedruckt auf Papier. Wenn Sie das Bild skalieren
ändert sich die Anzahl der Pixel im Bild und damit die Information die das
Bild beinhaltet. Ausserdem wird die Größe des Platzes den das Bild im
Hauptspeicher (geladen) und auf der Festplatte (gespeichert) benötigt
verändert.
Die gedruckte Größe des Bildes hängt neben der physischen Auflösung,
der Anzahl von Pixeln im Bild, auch von der logischen Auflösung, also
der Punkte pro Zoll, wie sie beim Drucken verwendet werden, ab. Wenn Sie
die gedruckte Größe des Bildes verändern wollen, ohne die physische Größe
des Bildes zu ändern, sollten Sie das Kommando
Druckgröße verwenden.
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Anmerkung |
Wenn Sie mit dem Kommando ein Bild soweit vergrößern, dass es die maximale
Größe für neue Bilde, die in den GIMP
Einstellungen
überschreitet, müssen Sie die Ausführung extra bestätigen.
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9.15.1.
Aufruf des Kommandos
9.15.2.
Beschreibung des Dialogfensters „Bild skalieren“
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Bildgröße
-
Wenn Sie das Bild über die Originalgröße hinaus vergrößern, werden
die neuen Pixel aus den vorhandenen berechnet. Dieser Vorgang wird
„Interpoltion“
genannt. Bitte beachten Sie, dass durch eine Interpolation, egal
mit welchem Algorithmus nie neue Informationen in das Bild
eingebracht werden. Wo keine Details in Ihrem Bild sind, wird auch
eine Vergrößerung keine hinzaubern können. Vielmehr kann das Bild
nach einer Skalierung unscharf wirken.
Eine Verringerung der Bildgröße ist beispielsweise angebracht,
wenn Sie das Bild auf einer Webseite im Internet verwenden möchten.
Hierbei sollten Sie beachten, dass die meisten Anwender im WWW
mit einer Bildschirmauflösung von 1024x768 Pixel arbeiten, manche
gar mit weniger. Ein zu großes Bild kann dann nicht vollständig
auf einer Bildschirmseite dargestellt werden.
-
Breite; Höhe
-
Wenn Sie den Dialog aufrufen, werden in den Eingabefeldern
Breite
und
Höhe
zunächst die bisherigen Ausmaße angezeigt. Sie können diese
beliebig verändern. Zu beachten ist dabei, dass hinter den
Eingabefeldern ein Kettensymbol angezeigt wird. Ist dieses
geschlossen,wird
GIMP
das Seitenverhältnis automatisch konstant halten. Wenn Sie
also für die Breite oder Höhe des Bildes einen neuen Wert
eintragen, so wird
GIMP
den jeweils anderen Wert automatisch anpassen. Sollten Sie
das Seitenverhältnis ändern wollen und für Breite und Höhe
des Bildes unabhängig voneinander Werte eingeben wollen, so
müssen Sie das Kettensymbol zunächst durch anklicken öffnen.
Neben der Eistellung der Bildgröße in Pixeln stehen Ihnen
noch weitere Maßeinheiten in einem Klappmenü zur Auswahl. So
können Sie beispielsweise sehr einfach die Bildgröße
prozentual einstellen. Außerdem stehen Ihnen hier physische
Längeneinheiten wie Millimeter oder Zoll zur Auswahl. Wenn
Sie diese verwenden wird die notwendige physische Auflösung
in Pixel von
GIMP
automatisch unter Berücksichtigung der im Dialogfenster
angegebenen
X; Y Auflösung
bestimmt.
-
X Auflösung; Y Auflösung
-
Mit diesen zwei Eigenschaften können Sie die logische
Auflösung des Bildes einstellen. Dies geschieht
üblicherweise in der Einheit
„Pixel pro Inch“
(dpi), Sie können aus dem Klappmenü jedoch auch andere
Einheiten wie
„Pixel pro Millimeter“
auswählen.
-
Qualität
-
Um eine Veränderung an der Bildgröße vorzunehmen müssen entweder
vorhandene Pixel entfernt, oder neue Pixel zum Bild hinzugefügt
werden. Mit welchem Verfahren dies geschieht bestimmt maßgeblich
die Qualität des Ergebnisses.
GIMP
stellt Ihnen hierzu verschiedene Algorithmen zur Auswahl:
-
Interpolation
-
-
Keine: Mit dieser Einstellung wird
keine Interpolation durchgeführt. Die einzelnen Pixel
werden durch einfaches weglassen oder duplizieren
entfernt oder hinzugefügt. Das geht zwar sehr schnell,
die Ergebnisse sind aber von sehr geringer Qualität.
-
Linear: In dieser Einstellung wird
eine lineare Interpolationsmethode verwendet. Diese ist
ein Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Qualität.
-
Kubisch: Mit dieser Einstellung
wird eine kubische Interpolationsmethode verwendet.
Diese ist zwar in der Berechnung recht aufwändig,
erzeugt aber die qualitativ besten Ergebnisse.