!c99Shell v. 1.0 pre-release build #16!

Software: Apache/2.2.3 (CentOS). PHP/5.1.6 

uname -a: Linux mx-ll-110-164-51-230.static.3bb.co.th 2.6.18-194.el5PAE #1 SMP Fri Apr 2 15:37:44
EDT 2010 i686
 

uid=48(apache) gid=48(apache) groups=48(apache) 

Safe-mode: OFF (not secure)

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2. Grundlegende GIMP Konzepte

2. Grundlegende GIMP Konzepte

In diesem Abschnitt des Handbuches finden Sie eine kurze Einführung in die wichtigsten Konzepte und Begriffe. Diese zu verstehen wird Ihnen sehr bei Ihrer Arbeit mit GIMP und beim Lesen des Handbuches helfen. Alle Themen, die hier kurz angerissen werden können, sind an einer anderen Stelle des Handbuches jeweils mit großer Ausführlichkeit dargestellt. An geeigneter Stelle sind Querverweise im Text enthalten. Falls nicht, empfhelen wir Ihnen einen Blick in den Index, dort finden Sie ganz sicher noch Anregungen zum weiterlesen.

Übersicht

GIMP ist ein Bildbearbeitungsprogramm. Auf der abstraktesten Ebene beinhaltet dies drei Schritte: (1) Bild laden oder neu anlegen; (2) Bild verändern; (3) Ergebnis speichern.

Bilder laden

Je nach dem wie Sie GIMP gestartet haben, wurden möglicherweise ein oder mehrere Bilder bereits beim starten geladen. Dies geschieht zum Beispiel, wenn Sie Bilddateien mit GIMP assoziiert haben und diese dann per Doppelklick öffnen. Ein anderer Weg Bilddateien in GIMP zu öffnen, ist das Kommando DateiÖffnen (Abschnitt 5.3, „ Öffnen). Dabei ist GIMP in der Lage Bilder in den verschiedensten Dateiformate zu lesen. Eine, vermutlich unvollständige Liste finden Sie im Abschnitt 1, „Bilddateien“. Auf einigen Betriebssystemen unterstützt GIMP darüber hinaus auch „Drag'n'Drop“, also das Laden von Dateien in GIMP, indem Sie die entsprechende Datei einfach auf dem GIMP Werkzeugfenster fallen lassen. Wenn Sie nicht sicher sind, ob das bei Ihnen funktioniert, probieren Sie es einfach aus. Das Schlimmste was dabei passieren kann ist, dass Ihr Computer explodiert :) .

Bilder verändern

Gimp verfügt über unendlich viele Wege, um ein Bild zu verändern: Malwerkzeuge, Werkzeuge zur Farbkorrektur, Transformationswerkzeuge, Filter und so weiter. Der größte Teil dieses Handbuches beschäftigt sich damit Ihnen diese Werkzeuge zu erklären und zu zeigen, was Sie damit anstellen können.

Bilder speichern

Wenn Sie mit der Arbeit an einem Bild fertig sein, werden Sie Ihre Änderungen in der Regel speichern wollen. (Genaugenommen ist es eine gute Idee auch während der Arbeit an dem Bild gelegentlich die Zwischenergebnisse zu speichern.) Die meisten der Dateiformate, welche Gimp lesen kann, können Sie auch zum Speichern Ihrer Bilder verwenden. Allerdings sollten Sie auf jeden Fall beachten welche speziellen Eigenschaften und Effekte das von Ihnen gewählte Dateiformat speichern kann. Es gibt nur genau ein Formati in Gimp, welches alle Funktionen und Effekte die Gimp Ihnen zur Verfügung stellt auch in einer Datei abspeichern kann: XCF. Allerdings hat auch XCF einen Nachteil: Es gibt nich allzuviele Programme, die XCF Dateien lesen können. Es ist also eine gute Idee Dateien, welche Sie weitergeben möchten zusätzlich in einem anderen Dateiformat wie JPEG oder TIFF zu speichern.

Bilder

Bilder sind sozusagen der Dreh- und Angelpunkt von Gimp. Zu beschreiben, was genau ein Bild ist, ist gar nich so leicht. Auf der einen Seite sind Bilder das, was in einem bestimmten Format wie JPEG oder TIFF in eine Datei gespeichert wird. Auf der anderen Seite sind es die Inhalte die mit Gimp in einem Bildfenster bearbeitet werden können. Dabei kann es pro Bild durchaus mehrere Bildfenster in Gimp geben. Pro Bildfenster kann jedoch immer nur genau ein Bild dargestellt und bearbeitet werden.

Bilder bestehen, wenn Sie in Gimp geöffnet sind, aus einer ganzen Anzahl von Elementen. Da sind Auswahlen, Ebenen, Kanäle, Masken und so weiter. Wenn Sie sich ein Bild in Gimp als ein bemaltes Blatt Papier vorstellen werden Sie nur einen kleinen Bruchteil der Funktionene von Gimp verstehen und nutzen können. Besser ist schon der Vergleich mit einem dicken Stapel von Folien. Einige sind farbig, einige durchsichtig und alle übereinander gelegt ergeben das Bild. Diese einzelnen Folien können Kanäle oder Masken sein und zu Ebenen zusammengefasst werden. Das klingt jetzt möglicherweise alles furchtbar kompliziert, aber es ist eines der wichtigsten Konzepte in Gimp. Daher sei Ihnen die detailliertere Beschreibung im Abschnitt 3, „ Mit Bildern arbeiten sehr zur lektüre empfohlen.

In Gimp ist es durchaus möglich mehrere, ja sogar viele, Bilder gleichzeitig geöffnet zu haben. Jedes davon kann quasi beliebig groß sein. Um mit diesen riesigen Datenmengen zurechtzukommen, verfügt Gimp über ein sehr ausgefeiltes System zur Ressourcenverwaltung.

Ebenen

Ebenen sind die Zeichenflächen in Gimp, die Ihre Bildinhalte aufnehmen. Wenn Sie sich also ein Bild in Gimp als einen großen Stapel von Folien vorstellen, so sind die einzelnen Ebenen jeweils kleine Stapel von ein bis drei Folien. Ein Bild besteht in Gimp aus mindestens einer Ebene, gerade bei fortgeschrittenen Anwendern kann es jedoch durchaus vorkommen, dass ein Bild ein dutzend Ebenen umfasst. Die Ebenen können untereinander nach bestimmten Regeln verknüpft sein und müssen nicht gleiche Größe haben wie das Bild.

Kanäle

Kanäle sind die kleinste Einheit in dem Stapel von Folien aus dem ein Bild in Gimp bildlich gesprochen besteht. Ein Kanal ist genau eine Folie! Ein Kanal besteht aus Pixeln, die jeweil einen von 256 Werten annehmen. Beachten Sie, dass von Werten und nicht von Farben die Rede war. Das genau ist nämlich der Trick von Kanälen. Um Farben darzustellen werden sogenannte Farbmodelle verwendet. Jedes Bild in Gimp hat genau ein zugeordnetes Farbmodell. Das gebräuchlichste ist sicherlich RGB. Die Primärfarben dieses Modells sind Rot, Grün und Blau. Eine Ebene in einem Bild im RGB Modus besteht daher aus drei Kanälen, von denen jeder eine der Primärfarben beschreibt.

Auswahlen

Es wird, wenn Sie mit einem Bild in Gimp arbeiten, oft der Fall sein, dass Sie eine bestimmte Aktion nur auf einem bestimmten Teil des Bildes ausführen wollen. An dieser Stelle kommen die sogenannten Auswahlen ins Spiel. Eine Auswahl beschreibt eine bestimmte Region im Bild. Im Bild werden Auswahlen durch eine animierte, gestrichelte Linie dargestellt. Dabei ist zu beachten, dass eine Auswahl nicht unbedingt eine „harte“ Auswahlkante haben muss, es also durchaus Pixel gibt die „nur ein bisschen“ zur Auswahl gehören. Damit lassen sich Effekte erzeugen, die nicht hart an der Auswahlkante enden, sondern weich in den nicht zur Auswahl gehörenden Bildbereich übgergehen. Die im Bild angezeigte Kontur der Auswahl kennzeichnet dann den Bereich, indem die Pixel zu 50% zur Auswahl gehören. Sie können aber den Bereich und die Stärke der Auswahl jederzeit in der songenannten QuickMask ansehen, die sich über eine Schaltfläche in der linken unteren Ecke des Bildfensters ein- und ausschalten lässt.

Ein großer Teil des Lernens wie Sie mit Gimp effektiv arbeiten entfällt auf das Problem wie Sie gute Auswahlen erstellen. Auswahlen, die genau den Bereich des Bildes beinhalten, den Sie verändern möchten - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Weil die Erstellung von Auswahlen eine so zentrale Bedeutung in Gimp hat, gibt es eine ganze Reihe von Werkzeugen dafür, ein eigenens Menü mit verschiedenen Kommandos und die schon angesprochene Schaltfläche, um schnell in den QuickMask Modus umschalten zu können.

Rückgängig machen

Nahezu jeden Bearbeitungsschritt in Gimp können Sie rückgängig machen. Mehr als das - Sie können sogar eine ganze Reihe von Aktionen gleichzeitig rückgängig machen. Dies ist ausßerordentlich hilfreich, denn es erlaubt Ihnen auch einfach einmal neue Dinge auszuprobieren. Wenn eine Aktion oder ein Filter nicht den gewünschten Effekt erzielen, können Sie die Änderung einfach ungeschehen machen. Allerdings kostet die Aufbewahrung der Arbeitsschritte die Sie rückgängig machen können Speicher. Daher ist die Anzahl beschränkt. Eine der wenigen Aktionen, welche Sie nicht rückgängig machen können ist das Schließen eines Bildes in Gimp. Daher werden Sie auch in einem Dialogfenster gefragt, ob Sie das Bild wirklich schließen möchten.

Erweiterungen

Viele der Dinge, welche Sie in Gimp mit Bildern tun, werden durch die Anwendung Gimp selbst ausgeführt. Darüber hinaus macht Gimp aber ausgiebig Gebrauch von sogenannten Erweiterungen. Erweiterungen sind Programmen, die sehr eng mit Gimp zusammenarbeiten und wie die internen Gimp Kommandos über Menüs oder in Dialogen zur Verfügung stehen. Prominentes Beispiel für Erweiterungen sind die Filter. Einig Gimp Erweiterungen werden mit jedem Gimp mitgeliefert, es gibt aber noch viele weitere, teils sehr spezielle Erweiterungen, die Sie beispielsweise im Internet finden können. Eine spezielle Art von Erweiterungen sind die Skripte.

Skripte

Neben den Erweiterungen, die in der Regel in der Programmiersprache C entwickelt werden, gibt es noch eine weitere Art von Gimp Erweiterungen - die Gimp Skripte. Die weitaus meisten heute verfügbaren Skripte sind in „Skript-Fu“ programmiert. Dabei handelt es sich um eine speziell auf die Bedürfnisse von Gimp angepasste Version der Lisp ähnlichen Programmiersprache „Scheme“. Darüber hinaus ist es auch möglich Skripte in den Sprachen Perl oder Python zu schreiben, welche mächtiger und flexibler sind als Skript-Fu.


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